RG LößhügellandAktuelles

Ehemaliger Steinbruch Questenberg bei Meinitz, Ortsteil von Leisnig

Ergebnis der Begehung vom 14. Juni 2021 durch Silke Schubert und Silke Bertram vom NABU Lößhügelland

Verlandungszone mit Flatterbinse und Gehölzaufwuchs, im Hintergrund Röhrichtgürtel um offene Wasserfläche – Foto: Silke Bertram
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Verlandungszone mit Flatterbinse und Gehölzaufwuchs, im Hintergrund Röhrichtgürtel um offene Wasserfläche – Foto: Silke Bertram

NABU-Fläche Leisnig (Flurstück 1279/2), erworben 2007, ehemaliger Steinbruch, Vorkommen an Zauneidechse, Ringelnatter, Erdkröte, Grasfrosch, Seefrosch, Teichmolch (Untersuchung 2006) Aktuelles Problem: Ist es dort vermüllt?

Das Gelände ist von dichter Brennnessel-Klettlabkraut-Flur umgeben und zur Zeit nur an wenigen Stellen vom angrenzenden Weg aus zugänglich. Die wassergefüllte Sohle mit breitem Röhrichtgürtel (Schilf, Breitblättriger Rohrkolben) geht in eine Verlandungszone mit Kleinseggenbestand und aufkommendem Gehölz über. Bestimmende Baum-/Straucharten sind Erlen, Bruchweiden (viel Totholz), Hängebirken und Stieleichen sowie Schwarzer Holunder. Der Weiher scheint als Laichgewässer für unterschiedliche Amphibienarten sehr gut geeignet, ca. zehn Grasfrosch-Metamorphlinge konnten beobachtet werden. Außerdem wurde die Gebänderte Prachtlibelle gesehen und verschiedene Vogelarten nachgewiesen (Stockente, Grünspecht, Mönchsgrasmücke, Amsel, Kohlmeise, Blaumeise).

Ansicht vom angrenzenden Weg aus, teilweise Begrenzung mit Zaunfeldern – Foto: Silke Bertram
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Ansicht vom angrenzenden Weg aus, teilweise Begrenzung mit Zaunfeldern – Foto: Silke Bertram

Müllablagerungen finden sich hauptsächlich entlang des Weges. Im Gelände liegen vereinzelt leere Flaschen und kleine Plastikteile. Eine Beräumung wäre mit geringem Aufwand möglich. Um jedoch das gesamte Ausmaß einer möglichen Vermüllung und weiterer Gefährdungen zu erkennen, ist eine zweite Begehung außerhalb der Vegetationsperiode nötig.



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